ETF: Rize Environmental Impact 100
Der britische Finanzdienstleister Rize spezialisiert sich auf Themen-ETF. Alle angebotenen ETF sind nach eigenen Angaben grundsätzlich unter Beachtung von Nachhaltigkeitskriterien zusammengestellt.
Das Konzept bei dem Rize Environmental Impact 100:
Der ETF investiert weltweit in 100 Unternehmen, deren geschäftliche Ausrichtung zu einer nachhaltigeren Welt beitragen soll. Als Richtlinie gelten dabei die sechs Umweltziele der EU-Taxonomie:
- Eindämmung des Klimawandels
- Anpassung an den Klimawandel
- Nachhaltige Nutzung und Schutz von Wasser- und Meeresressourcen
- Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft
- Vermeidung und Kontrolle von Umweltverschmutzung
- Schutz und Wiederherstellung der biologischen Vielfalt und der Ökosysteme
Aus diesen Umweltzielen wiederum werden zehn Sektoren abgeleitet, in denen Unternehmen aktiv sein müssen, um in den ETF aufgenommen werden zu können. Dazu gehören etwa Erneuerbare Energie, umweltfreundlicher Transport oder auch die Wasserstoff- und Kreislaufwirtschaft. Ein sogenannter „Green Revenue Score“ bewertet dabei, wie hoch der Umsatzanteil ist, den ein Unternehmen mit nachhaltigen Geschäften erzielt. Um für den ETF infrage zu kommen, muss dieser Anteil bei mindestens 50 Prozent liegen. Darüber hinaus gelten Ausschlusskriterien.
Der ETF bildet einen Index nach, den der britische Finanzdienstleister
Foxberry‘s im Auftrag von Rize erstellt. Das heißt: Rize legt die Kriterien
fest, nach denen der Index zusammengestellt werden soll, Bewertung und Auswahl
der Unternehmen stammen von Foxberry’s.
Ausschlusskriterien
Generell investiert der ETF nach den allgemeinen Richtlinien von Rize nicht in Unternehmen mit geschäftlichen Beziehungen zu geächteten Waffen und Nuklearwaffen. Förderung von und Stromerzeugung aus Kohle, Öl oder Gas sind ebenso tabu wie Kernkraft und die Herstellung von Tabakprodukten. Zudem führen Verstöße gegen den UN Global Compact oder die Richtlinien der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zum Ausschluss.
Außen vor sind Unternehmen auch, wenn mindestens 10 Prozent der Umsätze aus Geschäftsbeziehungen zu Kohle-, Öl- und Atomunternehmen stammen. Die gleiche Umsatzschwelle gilt für Militärverträge, jegliche Verbindung zu Glücksspiel, Pornografie, Alkoholproduktion und -verkauf sowie Tabakhandel.Quelle: www.ecoreporter.de
Jahresgebühren von 0,55% sind im Vergleich zu aktiven Fonds mit ähnlicher Nachhaltigkeitsnote sehr günstig. Die Nachhaltigkeitsnote laut Ecoreporter ist mit 1,7 sehr gut.
Bewertung: Das junge Unternehmen Rize scheint es ernst zu nehmen mit dem Thema "Nachhaltigkeit". Der ETF ist derzeit einer der wenigen wirklich Nachhaltigen im Markt.